2011 ist unglaublich dicht besetzt mit großartigen Filmen, die allesamt unbedingt gesehen werden müssen, auch wenn ich gar nicht weiß, wie ich die alle – am besten auch noch gleichzeitig - rezensieren soll. Bevor es allerdings richtig los geht, haben wir in dieser Woche noch eine kleine Verschnaufpause, in der wir ganz einfach mal gucken wollen, was uns demnächst erwartet.
Okay, einen Neustart gibt’s dann doch. „Gulliver's Reisen“ in leicht angestaubter Manier. Eben eine alte Geschichte in das Kleid einer modernen Komödie gepackt. Jack Black hat viel Spaß mit flachem Humor und Effektekino. Das ganze natürlich in unvermeidlichen drei Dimensionen. Regie führt Rob Letterman, der mit „Monsters vs Aliens“ und „Große Haie, kleine Fische“ vor allem im CGI-Knuddelkino angesiedelt ist.
Nächste Woche wird es spannend. Am 17. Februar laufen zwei sehnlichst erwartete Film in den deutschen Kinos an. Da wäre zum einen „The Kings Speech“ mit Colin Firth, Geoffrey Rush und Helena Bonham Carter. Dieser Film ist der Oscar Favorit schlechthin und erhielt stolze 12 Nominierungen. Mal sehen, wie viele er wirklich einheimst. Die Story ist jedenfalls viel versprechend. George wird 1936 König von England. Er hat ein schweres Stotterproblem und ist deshalb nicht in der Lage, eine überzeugende und motivierende rede an das Volk zu halten. Ein eigens engagierter Sprachlehrer soll ihm helfen.
Am selben Tag startet der von mir lang erwartete „127 Hours“. Im neuen Film von Danny Boyle spielt James Franco den Extrembergsteiger Aaron Ralston, der 2003 bei einer Wanderung durch die Canyonlands in Utha ganze 5 Tage in einer Felsspalte eingeklemmt war. Hier teilen sich große Erwartungen und noch größere Skepsis den Thron. Danny Boyle ist ein sehr fähiger Regisseur, der hier auf eine sehr spannende Geschichte trifft. Im Gegensatz dazu haben wir hier einen eher mittelmäßigen Schauspieler, zumindest, was seine bisherigen Rollen angeht.
Eine Woche später startet „True Grit“. Hierbei handelt es sich um den neuen Film von Joel & Ethan Cohen mit Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin. Es geht um einen ehemaligen Marshall, der einen Massenmörder jagen soll. Für die gleiche Rolle erhielt John Wayne 1972 einen Oscar und Bridges ist auch in diesem Jahr wieder nominiert. Das Ganze wird ein böser, harter Neowestern und erste Kritiker ließen verlauten, im Vergleich dazu sei „No Country for Old Men“ nur eine Übung gewesen. Reichlich Vorschusslorbeeren, die der Filmen obendrein vielleicht auch noch verdient hat.
Auch, wenn meine komplette Aufmerksamkeit am 24 Februar von „True Grit“ in Anspruch genommen wird, sollte noch erwähnt werden, dass am selben Tag das Regiedebut von Philip Seymore Hofman in den deutschen Kinos anläuft. Worum es geht, hab ich spontan vergessen, aber es trägt den Titel „Jack in Love“
Ebenfalls am 24. Februar startet der neue Film von Wim Wenders, „Pina“. Es ist ein Dokumentarfilm über die kürzlich verstorbene Tänzerin Pina Bausch. Auf diesen Film hätte ich mich vermutlich sehr gefreut, wäre er nicht unverständlicherweise als 3D-Film angekündigt.
Zum Ende noch ein Blick in den Sommer. Am 04.08.2011 kommt „Super 8“. Es ist der neue Film von J.J. Abrahms und darüber ist nahezu nichts bekannt. Im Trailer sieht man einen verunglückenden Güterzug und irgendwas aus einem Waggon heraus brechen. Was man allerdings weiß, ist das Abrahms als der kompromissloseste Regisseur derzeit gilt. Seinen Projekten liegt immer ein radikales und total neues Konzept zu Grunde. Ihm wäre zuzutrauen, den ganzen Film tatsächlich mit einer Super 8 Kamera zu drehen, was konsequenter Weise bedeuten würde: Stummfilm! Ich bin gespannt.
So weit der kurze Ausblick. Ich bin ehrlich gesagt ganz schön aufgeregt, denn in Erwartung guter Filme, kann ich meistens kaum still sitzen, bis denn besagter Film endlich vor meinen Augen über die Leinwand flimmert. Fiebert mit! Guckt mit! Lest den Blog und teilt mir mit, worauf ihr euch in diesem Jahr am meisten freut.
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